HOFFMANN - Wolfgang Böhmer nach Jacques Offenbach. Theater Dortmund 2003
"Romantik ambivalent bestimmt die Szene im Dortmunder Schauspielhaus:
Offenbachs Opernklassiker wird zur Beschwörung der Dämonen im leidenschaftlich kreativ-gebrochenen Existieren des Dichters Hoffmann, seiner idealisierten Geliebten und seiner - spirituell
allgegenwärtigen - Feinde.
Hermann Schmidt-Rahmer gelingt in der variablen Bühne von Herbert Neubecke (im
Wesentlichen verschiebbare Wände mit Projektionsflächen für emotionalisierende Videoimpressionen) eine ungemein intensive Verzahnung von Offenbachscher Opernidentität mit deutsch-ambivalenter
Romantik.
Jochen Weber leitet die Offenbach-variierende Musik mit ihren
faszinierenden Melodien durch ein wunderbar improvisierendes Trio von Schlagzeug, Harfe und Flügel. Die Klänge vermögen die abgewandelten Offenbach-Imaginationen kongenial zu verfremden."
(Opernnetz 2003)
Fassung für Klavier, Harfe und Schlagwerk. Romantische Tragikomödie einer Künstlerexistenz - dunkle, pathologische Stimmung.